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Kräuter richtig pflanzen – die besten Tipps – am Donnerstag 7.3.2019 im Studio 2, ORF 2 ab 17:30 Uhr

Ob im Garten oder auf dem Balkon: Pfefferminze, Schnittlauch, Thymian & Co. sind ein Genuss – für den Gaumen und das Auge

Kräuter gehören mit ihrer Vielseitigkeit in jeden Garten. Seit jeher spielt die Verfeinerung der eigenen Speisen mit Kräutern eine wichtige Rolle. Was in Bauern- und Klostergärten einst für den Verzehr kultiviert wurde, gewinnt heutzutage wieder zunehmend an Bedeutung: Pfefferminze, Schnittlauch, Thymian und auch Estragon werden bereits vermehrt von passionierten HobbygärtnerInnen und -köchInnen im Garten und auf dem Balkon angebaut. Denn auch als Einfassung im Beet verleihen Kräuter jeder Gartengestaltung mit ihrem Duft und ihrem farblichen Kontrast das gewisse Etwas.

Die richtige Auswahl

Bei der Wahl der Kräuter gilt es einiges zu bedenken: zum Beispiel das Klima im Garten, denn nicht alle Kräuter vertragen große Hitze oder wenn sie übermäßigem Niederschlag ausgesetzt sind. Zu überlegen ist auch, ob die Kräuter nur den Garten zieren oder auch wirklich in der Küche verwendet werden sollen.

„Denken Sie beim Kauf außerdem daran, ob Sie sich einjährige oder mehrjährige Pflanzen anschaffen möchten“, sagt die Gartengestalterin Katharina Gabesam-Rasner. „Einjährige Pflanzen sollten Sie übrigens nie neben mehrjährigen anbauen, da mehrjährige Kräuter es nicht gerne haben, wenn der Nachbar zu oft wechselt“, so der Tipp der Gartengestalterin.

Mehrjährige Pflanzen sind zum Beispiel: Estragon, Liebstöckel (wächst sehr schnell und hoch), Melisse (breitet sich schnell aus), Minze (breitet sich schnell aus), Oregano (ideal als Bodendecker), Thymian, Salbei, Schnittlauch und Rosmarin.

Kräuter im Garten

Ob Garten oder Balkon und Terrasse: Kräuter lassen sich gut entweder in der Erde oder im Topf ziehen. Im Freien gibt es mehrere Möglichkeiten, Kräuter anzulegen, etwa in einem eigenen kleinen Kräutergarten oder als Kräuterhochbeet. „Eine hübsche Alternative ist der Kräuterblock, ein Mix kleiner Hochbeete aus Holz, die in Blockbauweise in unterschiedlichen Höhen arrangiert werden“, sagt Katharina Gabesam-Rasner.

Zur Augenweide im Garten wird auch ein Kräuter-Schachbrett, eine Kombination aus Erd- und Steinplatten-Quadraten. Eine andere Möglichkeit ist das Kräuterrondo, bei dem Betonringe unterschiedlicher Durchmesser und Höhen kombiniert und nach dem eigenen Geschmack gestaltet werden. Sehr beliebt in den letzten Jahren ist auch die Kräuterspirale mit einem Durchmesser von mindestens 2 Metern.

Kräuter auf Balkon oder Terrasse

Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen, welche Kräuter Sie nur im Garten und welche Kräuter Sie auch auf dem Balkon pflanzen können. Viel wichtiger ist es, einen Standort zu wählen, der ein optimales Wachstum, ein geschmackliches Ausreifen und eine gute Ernte garantiert. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, um Kräuter auch auf engstem Raum anzupflanzen. Mögliche Varianten sind beispielsweise: Blumenkästen zum Einhaken ans Balkongeländer, die Pflanzung in Hängeampeln oder Tontöpfe, die, nach Größe sortiert, ineinander gestapelt und mit Substrat aufgefüllt werden.

Die richtige Pflege

Kräuter gießt man am besten während des Vormittages. Damit schont man empfindliche Pflanzen und verhindert, dass ein großer Teil des Wassers verdunstet, bevor es die Wurzeln erreicht bzw. Blattverbrennungen entstehen. Vorsicht bei Gefäßpflanzen: Sie trocknen rascher aus als Gartenbeete, werden aber auch leicht zu nass. Wenn Sie die Möglichkeit haben: Verwenden Sie temperiertes Regenwasser, so der Tipp der Expertin.

Am besten gedeihen Kräuter in windgeschützter Lage mit guter Belichtung. Ideal ist die unmittelbare Hausnähe, aber keine Bedingung. Dafür ist ein lockerer, mit Nährstoffen versorgter Boden, umso wichtiger. „Achten Sie darauf, dass auch hitzebeständige Gewächse auf dem Balkon nicht voll der Mittagssonne ausgesetzt sind“, so Gabesam-Rasner. Im Garten ausgepflanzte Gewächse der gleichen Arten vertragen Südsonne wiederum gut, weil es hier kaum zu einem Hitzestau kommt und der Wasservorrat im tiefen (kühleren) Boden größer ist.

Ein Tipp der Gartengestalterin: „Gerade Kräuter aus der Mittelmeerregion lieben Wärme. Um Wärme zu speichern, reichen ein paar Natursteine, die um Pflanzen wie Salbei oder Rosmarin gelegt werden. Sie nehmen tagsüber die Sonnenwärme auf und geben sie danach wieder ab.“

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