Die Salzburger Gemeinde präsentiert sich der Jury des Europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerbs am 26. Juni in der Kategorie „Dorf“.
Schon seit 1975 wird der Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale“ ausgetragen und seit 1978 beteiligt sich auch Österreich daran – überaus erfolgreich, wie die Ergebnisse der letzten 40 Jahre beweisen.
„Unsere Österreich-Kandidaten zeigen stets einen überaus hohen Standard – mit ihren einzigartigen Projekten und professioneller Präsentation, dank der erstklassigen Vorbereitung unserer BeraterInnen“, sagt Ök.-Rat Herbert Titz, Vertreter der Association Européenne pour le Fleurissement et le Paysage (AEFP), die die Entente Florale organisiert.
Dienten am Hochkönig vertritt Österreich in der Kategorie „Dorf“
Das Blumenbüro Österreich, als nationaler Repräsentant der AEFP, wird in der Kategorie „Dorf“ heuer Dienten am Hochkönig ins Rennen schicken. Mit dieser Salzburger Gemeinde in der Bergregion ist es gelungen, einen mehrmaligen Sieger bei Landesblumenschmuck-Wettbewerben zu gewinnen, der sich auch als idealer und familienfreundlicher Sommer- und Wintersportort weltweit höchster Beliebtheit erfreut.
Von den vielseitigen und nachhaltigen Projekten, die in Dienten am Hochkönig umgesetzt werden, kann sich die 9-köpfige europäische Kommission am 26. Juni 2018 überzeugen, wenn die Salzburger Gemeinde am Tourplan der Jury und ihrer Bewertung steht. Auch Herbert Titz freut sich auf dieses besondere Event für Österreich: „Ich bin jedes Mal stolz und sehr glücklich, wenn die Jury unsere jeweiligen Teilnehmer besucht“, so Titz.
Professionelle Vorbereitung des österreichischen Kandidaten
Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Das Blumenbüro Österreich bereitet die heimischen Kandidaten perfekt auf ihre Teilnahme vor: Bereits 1,5 Jahre vor Bekanntgabe der Kandidatur beginnen die Arbeiten, um die heimischen Teilnehmer und ihre Projekte professionell zu präsentieren.
„Unsere beiden österreichischen Jurymitglieder, Herr Ing. Martin Wagner von den Wiener Stadtgärten und Frau Johanna Renat, BA MA, arbeiten eng und intensiv mit den jeweiligen Gemeinden und Städten zusammen. Beim Jurybesuch kommt es auf jedes kleinste Detail an, wie zum Beispiel auf einen exakt einzuhaltenden Zeitplan“, erklärt Titz.
Die Auswahl der Kandidaten verantwortet hierzulande übrigens das Blumenbüro Österreich, das bereits im Vorfeld abklärt, ob sich der jeweilige Kandidat mit seinen Projekten auch im europäischen Wettbewerb durchsetzen kann.
Dienten am Hochkönig mit großem nachhaltigen Engagement
Dienten am Hochkönig zeigt sich als Vorzeigegemeinde in Sachen Nachhaltigkeit – ein Thema, das nicht nur der Ortsleitung, sondern auch den EinwohnerInnen überaus am Herzen liegt, wie die vielseitigen Projekte zeigen.
Den Auftakt des Jurybesuchs macht traditionell der Empfang der Gemeinde mit der Präsentation der wichtigsten Themen, wie z.B. nachhaltige Milch- und Fleischproduktion, Stromerzeugung aus eigenem Wasserkraftwerk, Hackschnitzel aus dem eigenen Wald. Der örtliche Kindergarten und die Volkschule werden ihre Naturprojekte präsentieren, die Landjugend, aber auch Vereine, wie die Bergrettung, der Alpenverein, die Naturfreunde oder der örtliche Segelclub werden sich ebenso mit ihren vielseitigen Aktivitäten vorstellen.
Ein bestimmendes Thema bei Bergregionen: die Wildbach- und die Lawinenverbauung. Gespannt darf die Jury auch auf das Blumenhaus und die Biotope in Dienten sein: 73 davon gibt es im Bezirk!
Dem Tourismus kommt natürlich ebenso ein wichtiger Schwerpunkt zu. Im Fokus steht dabei, wie den UrlauberInnen die Region und ihr Nachhaltigkeitsgedanke optimal präsentiert werden.
Umfangreicher Kriterienkatalog mit Fokus auf Wissensvermittlung
8 europäische Länder – von Irland bis Italien – treten 2018 beim Wettbewerb gegeneinander an. Die Bewertung der teilnehmenden Dörfer und Städte wird von einer europäischen Fachkommission vorgenommen, dessen Mitglieder aus Fachgebieten, wie dem Garten- und Landschaftsbau, aus dem Tourismus und der Architektur kommen.
„Die Bewertungstouren zeigen die europäische Vielseitigkeit und eine Buntheit, von der die JurorInnen oft auch für ihre Arbeit im Heimatland profitieren“, betont Herbert Titz. Regionale Unterschiede, z.B. in der Gestaltung des Blumenschmucks oder der Gestaltung von öffentlichen Grünflächen, finden sich auch innerhalb Österreichs – ein interessanter Vergleich, der neue Blickwinkel und Zugänge ermöglicht.
Der Kriterienkatalog ist umfangreich und bewertet u.v.a. die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz, das touristische Angebot, die florale Gestaltung oder die Einbindung der Bevölkerung. Seit einigen Jahren wird besonderes Augenmerk auf die Wissensvermittlung gelegt: „In den letzten Jahren haben wir sehr schöne und kreative Beispiele gesehen, wie die Jugend zu Umweltschutz und Gartenbau herangeführt wird“, so Herbert Titz.
„Lokaler Charme, großartige nachhaltige Projekte und gelebte Dorfgemeinschaft werden die Jury Ende Juni in Dienten begeistern: Überzeugen Sie sich schon jetzt von der landschaftlichen Schönheit der Region und machen Sie sich ein Bild des Österreich-Vertreters Dienten am Hochkönig“, sagt KR Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen und Präsident des Blumenbüros Österreich.