Die steirische Gemeinde Pusterwald und die niederösterreichische Marktgemeinde Leobersdorf erzielen Gold beim diesjährigen europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale 2019“.
Großer Jubel bei den österreichischen Teilnehmern Pusterwald und Leobersdorf: Denn beide Gemeinden erzielten bei der Entente Florale 2019 Gold für Österreich.
9 europäische Länder wurden von der internationalen Fachjury bewertet, deren VertreterInnen aus dem Garten- und Landschaftsbau, dem Tourismus und der Architektur kommen. Die je 4-stündige Bewertung der beiden österreichischen Gemeinden durch das 8-köpfige europäische Jurorenteam fand am 5. und 6. Juli 2019 statt.
Im Mittelpunkt des Jurybesuchs im steirischen Pustwerwald standen die Goldwaschanlage und die durchgängige LED-Beleuchtung im Zentrum des Ortes. Ein weiteres Highlight: der Wanderpass der Landjugend, welcher auch bereits mit dem Goldenen Panther des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde.
Auch das niederösterreichische Leobersdorf punktete mit seinen vielen nachhaltigen Projekten, etwa dem Generationenpark im Herzen der Gemeinde, einem Businesspark, bei dem die Freiflächen nachhaltig gestaltet wurden, und mit einer tollen Begegnungszone im Stadtzentrum sowie dem gemeindeeigenen Fahrradverleih.
Internationale Preisverleihung erstmals in Österreich
Erstmals in der Geschichte des seit 1975 stattfindenden europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerbs erfolgte die Preisverleihung in Österreich: Am 28. September 2019 wurden im steirischen Haus im Ennstal die Teilnehmer ausgezeichnet. Haus im Ennstal wurde übrigens 2014 zum schönsten Blumendorf Europas gekürt.
„Ich möchte mich bei Bürgermeister Gerhard Schütter und seinem Team bedanken, die allen TeilnehmerInnen und den vielen internationalen Gästen einen unvergesslichen Abschluss der heurigen Entente Florale beschert haben“, so der Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner und Floristen KR Rudolf Hajek. „Ich freue mich sehr darüber, dass die Preisverleihung erstmals in Österreich stattfand – noch dazu in meinem Heimatbundesland, der Steiermark.“
Herbert Titz: „Teilnahme ist eine Teamleistung“
Die Vorbereitungszeit für die Entente Florale beträgt für die heimischen Kandidaten rund 1,5 Jahre. „Der Erfolg bei den Auszeichnungen gibt uns hier recht“ so Ök. Rat Herbert Titz, Board Member der Entente Florale Europe. Denn Österreich erzielt bei der Entente Florale regelmäßig erstklassige Platzierungen, so wie auch in diesem Jahr.
„Ich freue mich sehr über die großartige Leistung und die Auszeichnung unserer beiden Kandidaten. Besonders hervorstreichen möchte ich das bemerkenswerte Engagement der Bevölkerung in beiden Gemeinden, denn ein aktives Vereinleben ist ein wesentlicher Bewertungspunkt der Jury“, betont Herbert Titz.
„Unsere beiden österreichischen Jurymitglieder, Herr Ing. Martin Wagner und Frau Johanna Renat, BA MA, arbeiten in der Vorbereitung eng und intensiv mit den jeweiligen Gemeinden und Städten zusammen. Denn beim Jurybesuch kommt es auf jedes kleinste Detail an, wie zum Beispiel auf einen exakt einzuhaltenden Zeitplan“, erklärt Titz.
Die Auswahl der Kandidaten verantwortet hierzulande übrigens das Blumenbüro Österreich, das bereits im Vorfeld abklärt, ob sich der jeweilige Kandidat mit seinen Projekten auch im europäischen Wettbewerb durchsetzen kann. Interessierte Gemeinde und Städte sind herzlich willkommen: „Wir freuen uns auf jede Gemeinde und jede Stadt, die an der Entente Florale teilnehmen möchte“, so Herbert Titz.