„Entente Florale Europe 2019“: Leobersdorf und Pusterwald kandidieren für Österreich
Die steirische Gemeinde Pusterwald und die niederösterreichische Marktgemeinde Leobersdorf präsentieren sich am 5. und 6. Juli 2019 der Jury des europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerbs „Entente Florale Europe“.
Die Vorbereitungen in Leobersdorf und in Pusterwald laufen auf Hochtouren: Denn sowohl die niederösterreichische als auch die steirische Gemeinde bereiten sich bereits seit Monaten intensiv auf ihre Teilnahme am europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale Europe“ vor. Beide Kandidaten werden im Juli von einer 9-köpfigen internationalen Jury besucht, die sich in ihrer 4-stündigen Begehung ein Bild von den vielen Besonderheiten in Pusterwald bzw. Leobersdorf machen wird.
„Die Vorbereitungen in beiden Gemeinden laufen nach Wunsch und wir können uns jetzt schon auf viele nachhaltige Projekte freuen“, sagt Ök.-Rat Herbert Titz, Boardmember der Association Européenne pour le Fleurissement et le Paysage (AEFP), der europaweiten Trägerorganisation der „Entente Florale Europe“, und Vizepräsident des Blumenbüros Österreich.
„Was bei beiden Gemeinden besonders hervorzuheben ist, ist das überaus große Engagement der Bevölkerung“, freut sich Herbert Titz auf die Präsentation der beiden Österreich-Kandidaten. Ein aktives Vereinleben ist nämlich ein wesentlicher Bewertungspunkt der „Entente Florale Europe“.
„Entente Florale Europe“ mit Schwerpunkt auf Umweltschutz und Lebensqualität
Seit 1978 beteiligt sich Österreich mit dem Blumenbüro Österreich an diesem prestigeträchtigen europaweiten Wettbewerb, der als Blumenschmuckbewerb begonnen hat, „heute aber bei Weitem mehr ist und sich zu einem nachhaltigen Umweltschutz- und Lebensqualitätswettbewerb entwickelt hat“, so Herbert Titz weiter. Noch immer erfolgen rund 50 Prozent der Bewertung aus Projekten, die sich z.B. mit der Natur, Blumen, dem Umweltschutz und der Wissensvermittlung an Kinder, Jugendliche und Erwachsene beschäftigen. Die übrigen Bewertungskriterien konzentrieren sich beispielsweise auf die Themen Nachhaltigkeit oder das Freizeitangebot für BewohnerInnen und BesucherInnen.
Professionelle Vorbereitung durch das Blumenbüro Österreich
Insgesamt beteiligen sich 9 europäische Länder an diesem wichtigen Branchen-Wettbewerb. Die teilnehmenden Dörfer und Gemeinden werden von einer europaweiten Fachjury bewertet, deren VertreterInnen aus den Fachgebieten Garten- und Landschaftsbau, Tourismus und Stadtplanung kommen.
Bereits 1,5 Jahre vor Bekanntgabe der Kandidatur beginnen in Österreich die Arbeiten, um die Teilnehmer und ihre Projekte professionell zu präsentieren. Die Auswahl der Kandidaten verantwortet das Blumenbüro Österreich, das bereits im Vorfeld abklärt, ob sich der jeweilige Kandidat mit seinen Projekten auch im europäischen Wettbewerb der „Entente Florale Europe“ durchsetzen kann.
Das Blumenbüro Österreich setzt in seiner Betreuung den Fokus darauf, mit den VertreterInnen der Kommunen und den örtlichen StadtplanerInnen das Konzept der Bewertung zu erarbeiten. Dies erfolgt durch die beiden österreichischen Juroren, Ing. Martin Wagner und Johanna Renat MA, die dies mit den ortsansässigen Projektverantwortlichen realisieren.
Jurybesuch in Pusterwald am 5. Juli 2019
Die 4-stündige Bewertung der kleinen steirischen Gemeinde Pusterwald im Herzen der Niederen Tauern wird am 5 Juli 2019 stattfinden. Zahlreiche nachhaltige Projekte werden im Mittelpunkt stehen, darunter die Goldwaschanlage, die durchgängige LED-Beleuchtung im Zentrum der Gemeinde oder der hier gelebte sanfte Tourismus mit dem Wanderpass der Landjugend, welcher auch bereits mit dem Goldenen Panther des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde.
Leobersdorf stellt sich am 6. Juli 2019 vor
Die niederösterreichische Marktgemeinde Leobersdorf hat ebenfalls viel zu bieten, wovon sich die internationale Jury am 6. Juli 2019 ein Bild machen kann: Im Herzen von Leobersdorf erfreut der Generationenpark Groß und Klein – ein Naherholungsgebiet, das auf 33.000 m2 Spiel, Spaß und Erholung bietet. Etwas Besonderes ist auch die Begegnungszone „shared space“ im Zentrum mit ihren offenen, multifunktionellen Plätzen. Weitere Highlights: der neu gestaltete Rathausplatz als einem offenen Wohnzimmer für die Leobersdorfer Bevölkerung, die LED-Beleuchtung im Ortskern oder die Nutzung von erneuerbarer Energie.
„Die ‚Entente Florale Europe’ ist ein wichtiger Wettbewerb, um die europaweite Wahrnehmung auf eine Stadt oder ein Dorf zu lenken. Ich freue mich daher sehr, dass sich 2019 mit Pusterwald und Leobersdorf zwei Gemeinden präsentieren werden und lade jeden ein, sich persönlich ein Bild unserer Österreich-Vertreter zu machen“, sagt Herbert Titz.